Umbettung von Kriegsgräbern in Bliesen
Erinnerungs- und Mahnfunktion gewährleistet
Die Gräber von 22 Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft wurden auf dem Friedhof in Bliesen umgebettet. Dies erfolgte nach Genehmigung durch das Landesamt für Soziales gemäß § 6 des Gräbergesetzes und unter Beteiligung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Die Kriegsgräber befanden sich bis dahin auf dem ehemaligen Bliesener Friedhof, welcher aktuell nicht mehr genutzt wird.
Auf dem neuen Friedhof entstand rechts des Haupteinganges ein neues Ehrenfeld. Das Feld wurde bewusst gut sichtbar vom Haupteingang bzw. Hauptweg gewählt, um das Andenken an die Kriegsopfer zu bewahren und die Erinnerungs- und Mahnfunktion zu gewährleisten. Ein Thema, das gerade in diesem Jahr – nicht nur angesichts des Volkstrauertages am 13. November – wieder erschreckend ins öffentliche Bewusstsein rückte.
Im Zuge der Arbeiten legten Mitarbeiter des St. Wendeler Umweltamtes auch den Friedhofsweg in diesem Bereich komplett neu an. Der Weg mit Kalksplitt soll als Vorlage für die geplante schrittweise Erneuerung aller St. Wendeler Friedhofswege in den kommenden Jahren dienen. Die Fläche aller Wege und Plätze der Friedhöfe in der Kreisstadt beträgt insgesamt mehr als 36.500 Quadratmeter.
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Krieg